Unsere achte Sambiareise

21. Mai bis 07. Juni 2019

Begleitung: Dr. med. Annette Bellenberg (Projektleiterin „Hilfe für AIDS-Kinder​​​“)

Dienstag, 21. Mai 2019

Nach siebenstündigem Flug mit Ethiopian Airlines landen wir um 12:30 Uhr in Lusaka. Immer wenn ich aus dem Flugzeug steige kommen mir Tränen – „Tears of Joy“ hat man mir gesagt. Am liebsten möchte ich niederknien und die Erde küssen, die ich voller Andacht betrete!

Wir übernachten (wie in jedem Jahr) in der Gossner Mission in der Kabulonga Road – es ist schon wie heimkommen zu Freunden.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Auch in diesem Jahr gilt unser erster Besuch dem Deutschen Botschafter. Hier erhalten wir von Herrn Burkart immer aktuelle Informationen und viele gute Ratschläge.

Im Anschluss fahren wir zur Orthopädischen Klinik um unsere mitgebrachten Mützen, Socken, Spielzeuge und Süßigkeiten an die kranken Kinder zu verteilen – und wie immer ist die Freude grenzenlos. Hier treffen wir auch unser Patenkind Davy – er muss wieder operiert werden und Angst ist in seinen Augen zu lesen. Ich tröste ihn und verspreche, dass ich ihm auf jeden Fall beistehen werde.

Die nächste Station an diesem Tag ist der Shop von „World Bicycle Relief“ in Lusaka. Wir wollen ein neues Projekt mit Buffalo Bikes starten und informieren uns schon mal gründlich über die Erfahrungen mit Schulen.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Heute starten wir unsere Reise – die ersten 500 Kilometer nach Ibenga.

Und wie jedes Jahr sind wir bei Jessy im Blind-Center zum Abendessen eingeladen. Ich überreiche Joseph, dem blinden Sänger mit der Samtstimme, die erste Rate aus dem Verkauf seiner CDs. Er weint vor Freude „Tears of Joy“ – again! Nach dem Essen singen und tanzen wir mit den Freunden im Blind-Center bis es gleich schon wieder dunkel wird – um 18:00 Uhr – wie jeden Tag. Ohne Strom ist es gefährlich in der Nacht – und sehr kalt obendrein.

Freitag, 24. Mai 2019

Heute steht ein Besuch in der Masaiti Boarding Secondary School an – hier geht unser Patenkind Trust zur Schule. Der Schulleiter Mr. Ndhlovu zeigt uns voller Stolz seine wirklich gut organisierte Schule. Er ist dabei Becken für eine Fischzucht anzulegen und einen Schulgarten mit Gemüse. Denn das Essen ist teuer und es sind jeden Tag über 700 Kinder zu ernähren.

Das Highlight an diesem Tag ist allerdings die „Einkaufsorgie“ mit allen unseren 14 Patenkindern in Ibenga. Wir kaufen warme Kleidung für die Kinder – das ist alles was sie sich wünschen. Etwas zu Essen und warme Kleidung! Es ist so einfach, andere glücklich zu machen – und die „Tears of Joy“ rinnen erneut.

Samstag, 25. Mai 2019

Auf unserem Programm steht heute der Einkauf und das Verteilen der Lebensmittel an die 50 armen Familien im Blind-Center. Es ist immer eine große Herausforderung allen gerecht zu werden.

Schließlich ist alles verteilt und wieder wird getanzt und gesungen – die Menschen bedanken sich bei uns – wir sind die Hoffnungsträger. Und die „Tears of Joy“ rinnen mal wieder. Glücklich Macherin hat mich mal jemand genannt – aber das Glück der anderen kehrt ins eigene Herz zurück.

Sonntag, 26. Mai 2019

Wir starten zur nächsten Teilstrecke von Ibenga nach Solwezi – 440 Kilometer. Und wir haben einen neuen Begleiter mit dabei: Charles, unser erstes Patenkind, (leitet inzwischen die Luanshya Township School) kommt mit nach St. Kalemba um mir zu helfen.

Abends sind wir bei unserer Freundin Brenda zum Abendessen eingeladen. Sie kocht wunderbar und es wird wieder ein lustiger Abend.

Montag, 27. Mai 2019

Nach einem kärglichen Frühstück habe ich eine Verabredung mit Charles Kasonde, dem Bischof von Solwezi. Wir beraten über die Maßnahmen zum Start einer kleinen Näherei im Busch bei St. Kalemba. Das Gelände dort gehört der Diözese. Bishop Kasonde ist begeistert von unserem Vorhaben und gibt uns seine Erlaubnis nur zu gerne. Dann werden wir in Zukunft die Nähschule und eine kleine Produktionsstätte in St. Kalemba betreiben – wunderbar. Und es fließen wieder mal die „Tears of Joy“! Außerdem erhalten wir vom Bischof einen zweiten Jeep inklusive Fahrer kostenfrei zur Verfügung gestellt, damit wir die vielen Einkäufe für St. Kalemba dorthin transportieren können. Außerdem ist „unser“ Brian, Mitglied unseres Sambia-Vereins aus St. Kalemba, zu uns gestoßen.

Wir besuchen unsere Kinder in der Gehörlosenschule, stellen fest, dass die Hälfte der Kinder (ca. 50) keine Teller hat um Essen zu bekommen – kein Teller – kein Essen! Und unser Webby schreibt, dass er Hunger hätte. Wir kaufen also Lebensmittel und Teller auf dem Solwezi-Market um auch diesen Kindern zu helfen. Der Schulleiter ist zu Tränen gerührt – denn er hatte bisher kein Geld für größere nahrhafte Portionen. Unsere Lebensmittel reichen nun für einige Zeit.

Am Nachmittag fahre ich mit dem Bischof noch zu einem „Skill-Trainings-Center“ für Gehörlose Menschen. Dort könnten unsere Kinder einen Beruf erlernen. Das wäre wunderbar!

Heute war wieder mal ein volles Programm und ich bin erschöpft und glücklich unter meinem Moskitonetz im Gästehaus des Bischofs von Solwezi!

Dienstag, 28. Mai 2019

Wieder erfrischt und voller Tatendrang starten wir die nächste Einkaufsorgie: den Kauf von Lebensmitteln für die Alten in St. Kalemba, Geschenke für unsere Patenkinder und Unmengen an Süßigkeiten für die ca. 2000 Kinder, die wir in den Schulen antreffen werden.

Wir besuchen auch unsere beiden behinderten Kinder Sarah und Likumbi im Chesha-Homes und finden beide wohlauf. Sie erhalten ihre Geschenke und geben uns Briefe an die Pateneltern mit.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Heute ist der neunte Jahrestag der Ernennung zum Bischof von Solwezi und Charles Kasonde hat uns zu den Festlichkeiten eingeladen. Drei Stunden singen und tanzen die Menschen und die Geschenke für den Bischof, der hier sehr beliebt ist, sind etwas ungewöhnlich: verschiedene Lebensmittel und eine lebendige Ziege werden zum Altar gebracht. Danach lädt der Bischof alle zu einem Lunch ein. Auch hier wird wieder getanzt und gesungen und es ist einfach wunderbar, die Lebensfreude dieser Menschen so hautnah zu erleben.

Nach der Feier starten wir zur letzten Etappe unserer langen Reise: von Solwezi 460 langweilige Kilometer ohne große Abwechslung zur Missionsstation St. Kalemba. Dort laden wir die beiden Jeeps noch aus und krabbeln nach dem Abendessen glücklich unter das Moskitonetz. Ach – immer wieder ist es ein Glücksgefühl hier an diesem Ort zu sein: so voller Frieden.

Donnerstag, 30. Mai 2019

Nach dem Morning Prayer um 6:00 Uhr (grrr) und dem Frühstück trennen sich unsere Wege: Annette und Bwalyha machen ihr Ding bei den aidserkrankten Kindern, die beiden Brians, Charles und ich fahren mit dem zweiten Jeep zu den Schulen.

Als erstes steht ein Besuch bei der Kaula Primary School an. Auf der großen Wiese warten bereits 900 Schüler und die viele Lehrer auf uns, sie singen und tanzen und beschenken uns als Dankeschön für das Schulfrühstück mit vier Säcken frisch geernteter Erdnüsse und zwei Litern frischem Honig. Die Menschen hier sind so arm – aber genauso stolz und dankbar. Sie wollen etwas zurückgeben und da kommen mir doch schon wieder die „Tears of Joy“, die ich verstohlen abputze.
Als die Geschenke der Verbandsschule Faulbach (Schulpartnerschaft Kaula-Schule) ausgepackt werden hört der Jubel nicht mehr auf. Ich packe unterschiedliches Sportequipment sowie Trikots und Fußbälle aus – und den leeren Rucksack erhält der Schulleiter Mr. Ndumba. Und die Kinder bekommen Süßigkeiten – gut, dass die beiden Jungs dabei sind und mir helfen! Und schon ist es Zeit für das Schulfrühstück: Ich probiere es auch: Maisbrei mit Bohnengemüse. Schmeckt wirklich herrlich!

Danach steht ein Besuch bei der Milemba Primary School an. Ich will überprüfen, wie weit der Rohbau eines von uns finanzierten Schulgebäudes vorangeschritten ist. Es fehlen noch Dach, Fenster, Türen und der Fußboden. Wir erhalten einen Kostenvoranschlag für die Kosten der Fertigstellung und die Rechnungsbelege über die bisherigen Ausgaben. Alles stimmt genau. Prima!

Freitag, 31. Mai 2019

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Stichproben inwieweit die von uns finanzierten Schulbücher genutzt werden. Doch zunächst starten wir in der Milemba Primary School, um unsere Waisenkinder zu sehen, Fotos zu machen – und auch hier verteilen wir Süßigkeiten an alle Schüler. Unangekündigt besuchen wir die Kawanda-School und tatsächlich: unsere Schulbücher liegen auf den Tischen und die Schüler arbeiten fleißig damit. Dasselbe in der Chilumba-School und in der Old Loloma-School. Zum Dank für die Bücher bekommen wir wieder Erdnüsse, selbst gemachte Handwerksgeräte und Kochlöffel geschenkt. Im Gegenzug verteilen die Jungs wieder Süßigkeiten an alle Schüler und die Freude wegen eines einzigen Lutschers ist so unendlich groß. Ohne Worte!

Am Nachmittag besuchen wir einige unserer Kinder „where they are staying“. Es ist immer eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle: die brutale Armut und die Lebensfreude so hautnah zu erleben. Und immer wieder beschenken mich diese ärmsten Menschen mit Erdnüssen, Hähnen oder sogar einer Ziege.

Samstag, 01. Juni 2019

Heute kommen die Alten und Bedürftigen nach St. Kalemba und erhalten wieder Lebensmittel und Hygieneartikel in Tragetaschen überreicht. Im vergangenen Jahr waren es noch 25 Personen – da die Ernte schlecht war sind es jetzt doppelt so viele Menschen, die um unsere Hilfe bitten. Zum Glück haben wir reichlich eingekauft und können allen etwas geben.

Mit dem Pfarrer, Father Vincent, haben wir vereinbart, dass der Verein eine solche Lebensmittelaktion einmal Mal pro Quartal finanziert. Die Alten sind so unendlich dankbar und Hoffnung glimmt in den trüben Augen auf – und meine Tränen fließen erneut – diesmal aus Scham, wenn ich an unseren Überfluss denke und was wir alles so gedankenlos verschwenden. Weil einfach zu viel da ist – von allem!

Und nun sind unsere Patenkinder dran – es sind allein in St. Kalemba 89 Waisenkinder, die von uns unterstützt werden. Alle bekommen entweder das Patengeschenk oder ein von uns mitgebrachtes Geschenk, damit jeder etwas hat. Und selbstverständlich verteilen die Jungs wieder Süßigkeiten.

Aber die Krönung des Tages sind unsere vier College‑Kinder: Carol, John, Given und Cosmas haben die Aufnahmeprüfung für das Nursing-College in Lusaka bestanden und beginnen dort im Juli bereits mit dem ersten Semester. – Ich könnte weinen vor Freude – und das tue ich auch!

Auf dem Weg zum Kloster treffe ich auf eine Gruppe von Menschen, die mich alle um Hilfe für ihre Kinder anflehen. Sie wollen, dass ihre Kinder zur Schule gehen können aber sie haben kein Geld, um die Schulgebühren zu bezahlen. So viele Patenschaften können unmöglich in kurzer Zeit organisiert werden. Ich vertröste die Verzweifelten und verspreche, dass ich mir etwas einfallen lasse.

Im Anschluss ist ein Meeting mit Father Vincent anberaumt: Der Bischof hat ihn bereits über unsere Pläne mit der Produktionsstelle für eine Näherei informiert. Wir diskutieren die weitere Vorgehensweise, suchen einen geeigneten Platz auf dem Gelände aus und dokumentieren alles genau. Beim Besuch im September 2019 werden wir dann mit dem Architekten und dem Bauleiter die nächsten Schritte besprechen.
I had a dream…, dass Menschen in dieser Region eine Ausbildung in der Schule und in einem Beruf erhalten! Wird er bald wahr?!?

Sonntag, 02. Juni 2019

Heute ist Sonntag und mein Zimmer in St. Kalemba wird so langsam leer, da fast alle Geschenke überreicht sind. Um 10:00 Uhr ist traditioneller Gottesdienst und Erntedankfest – im Frühjahr ist hier Erntezeit. Die Zeremonie dauert drei Stunden und schließlich haben uns alle Kirchenbesucher persönlich begrüßt und sich bei uns bedankt für die guten Taten, die wir in der Region durchführen. Jahr für Jahr. Natürlich mit „Tears of Joy“ in meinen Augen!

Am Nachmittag ist das große Meeting mit den fünf Headmen der Region anberaumt. Wir sitzen auf Hockern und Stühlen im Freien. Jeder Headmen hat einen Assistenten mit dabei, der alles mitschreibt, was besprochen wird. Sie bedanken sich für unsere Hilfe, für das Schulfrühstück und für die Schulbücher und bitten darum, dass noch mehr Kinder die Schulen besuchen können. Sie wünschen sich außerdem ein Waisenhaus im Busch, da so viele Kinder ohne Familie aufwachsen und irgendwie von gütigen Menschen etwas zu essen bekommen. Für sich selbst wünschen sich die Headmen nichts – unglaublich! Zwischen den Verhandlungen laufen Hühner, Ziegen und Kühe durch den Versammlungsplatz – aber jeder findet das normal hier. Die Frauen sitzen abseits und applaudieren zu unseren Vorschlägen.
Ich bitte um Kostenvoranschläge und ein Programm wie sie sich das mit dem Waisenhaus vorstellen und wer die Betreuung der Kinder übernehmen soll. Beim nächsten Besuch haben wir ein weiteres Meeting vereinbart.

Und schon wieder ist es 18:00 Uhr und schon wieder ist es stockdunkel. Heute liege ich lange wach unter meinem Moskitonetz und überlege wie ich den Menschen – und vor allem den Kindern – hier noch mehr helfen könnte.

Montag, 03. Juni 2019

Ich dachte bisher, es ginge nicht mehr ärmer. Aber nach einer zweistündigen Fahrt durch den Busch treffen wir auf eine Schule, in der die Kinder auf dem Boden sitzen und zwei Lehrer versuchen, den Unterricht irgendwie durchzuführen. Eine Tafel gibt es nicht und keine Bänke und kein Schreibzeug. Sie bitten mich um Finanzierung eines Bodenbelages und um den Kauf von Schulbänken – hergestellt von regionalen Schreinern. Aber das war noch lange nicht das Ende des Elends: in einer weiteren Schule nochmals fünf Kilometer tiefer im Busch stoßen wir auf ein einzelnes Gebäude ohne Fenster und Türen – aber immerhin mit einem Dach versehen. Der Schulleiter schämt sich, dass er uns keinen Stuhl anbieten kann. Die beiden Lehrer wohnen in Hütten ohne Wasser und Strom und Toilette. Ich glaube, ich habe die schlimmste Schule gesehen, die es gibt. 180 Kinder werden hier unterrichtet – oder irgend so was in der Richtung. Die einzige Sportmöglichkeit besteht aus einem aus Plastiktüten und Bändern zusammengeschnürten runden Ding, das als Fußball dient. Auch hier wünschen sie sich einen Bodenbelag, Schulbänke und zwei Tafeln.
Wenn die Vorstandschaft den Antrag zur Unterstützung genehmigt kann umgehend mit der Hilfe begonnen werden! Hier können keine Tränen der Freude geweint werden – hier kommt nur wieder die Scham hoch über die Ungerechtigkeit in der Welt und dass die Reichen meist auf ihrem Geld sitzen während die Armen immer ärmer werden. Tränen der Wut wären die richtige Beschreibung!

Am Nachmittag dieses emotionalen Tages steht der Besuch unserer St. Kalemba Sewing School auf der Tagesordnung: von den einst 91 Lehrlingen sind nun 22 übrig geblieben. Alle wollen sich selbständig machen und eine Nähmaschine erwerben (unser Angebot ist 10 % des Einkaufswertes). Da sie kein Geld haben wollen sie mit Erdnüssen bezahlen, Father Vincent akzeptiert das Angebot.

Stolz präsentieren sie die selbst genähten und gestrickten Kleidungsstücke. Die ersten drei dieser Lehrlinge können bereits Schuluniformen nähen und sich so das erste Geld verdienen. Die anderen benötigen noch eine Unterstützung durch Lillian, unsere Näh-Lehrerin. Mit einer feierlichen Zeremonie verabschieden wir unsere erste Lehrlingsgruppe. Die zweite Gruppe startet bereits im Juli 2019 mit 25 Lehrlingen – Frauen, Mädchen und Männern. Das ist wieder mal ein Grund für „Tears of Joy“!

Dienstag, 04. Juni 2019

Heute verlassen wir St. Kalemba – unseren Sehnsuchtsort – wieder Richtung Kitwe. Wir verabschieden uns von Brian, ohne dessen Hilfe wir das alles nicht so organisieren könnten. Er ist nicht nur eine sehr große und zuverlässige Hilfe für den Verein – er ist inzwischen auch ein Freund geworden.

Nach der sechsstündigen Fahrt essen wir noch feudal in der Kitwe-Mall und steigen im Gouvernment-House ab – einem Hotel aus der Kolonialzeiten und mit morbidem Charme – aber einfach nur wunderbar.

Mittwoch, 05. Juni 2019

Auch in Kitwe haben wir Patenkinder zu besuchen: Bwalyah, Sylvia und Rhodes. Die drei sind wohlauf, gut genährt und tragen gute Schuluniformen. Wir geben unsere Geschenke ab und erhalten Briefe an die Pateneltern.

Und weiter geht die Fahrt nach Luanshya. Hier zeigt uns Charles seine Township School – 200 Kinder werden im Schichtbetrieb von Volontärinnen unterrichtet. Und seit wir auch hier ein Schulfrühstück finanzieren steigt die Zahl der Schüler täglich an. Wir verteilen Kleidungsstücke und Süßigkeiten und die leuchtenden und dankbaren Kinderaugen lassen schon wieder kleine Tränen der Freude in meinen Augenwinkeln aufkommen.

Die nächste Aktion an diesem Tag ist der Besuch unserer drei Boarding-School Girls, die bisher tief im Busch gelebt hatten und nun die Schule in Luanshya besuchen. Das ist ein Glücksfall, denn die Schule ist in sehr guter Verfassung. Given, eines der Mädchen, ist eine sehr gute Läuferin und wird hier sogar gefördert.

Nun heißt es auch schon Abschied nehmen von unserem Charles, diesen wunderbaren, fröhlichen und gütigen Menschen, der sein Leben dem Wohl dieser Straßenkinder gewidmet hat.

Donnerstag, 06. Juni 2019

Der letzte Teil unserer Reise liegt nun vor uns – die fünfstündige Fahrt von Ibenga nach Lusaka. Am Straßenrand wechseln sich Ansiedlungen mit Buschland ab – hin und wieder läuft eine Ziege über die Straße oder auch eine Hühnerfamilie. Am Nachmittag kommen wir wieder in unserer Gossner Mission an und duschen – endlich mit warmem Wasser. Welch ein Luxus!

Freitag, 07. Juni 2019

Am Vormittag kaufen wir noch Souvenirs zum Weiterverkauf in Deutschland ein, lassen uns von Simon zum Flughafen bringen und checken mit derselben Kilogramm-Last wie auf dem Hinflug ein: Die Koffer voller Geschenke für die „guten Menschen in Deutschland“ – so haben sie es mir aufgetragen.

Bye bye beloved Zambia! See you very soon!

S.A.m.b.i.A. e. V.

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